Dein Baby ist da und du schaukelst dich langsam in den Rhythmus der frischgebackenen Mama: Mal läuft es gut im Zweierteam, mal ist es total anstrengend. Das Leben mit Baby ist eben bunt – wie ein Regenbogen. Der Regenbogen ist etwas ganz Besonderes und er entsteht erst durch das Zusammenspiel von Sonne und Regen.

Manchmal fühlt sich das Leben mit Baby auch wie ein Regenbogen an: Es gibt sonnige Tage, an denen dir alles leichtfällt. Aber es gibt auch regnerische Tage, an denen dies und das einfach schiefläuft.

Die schlaflosen Nächte zum Beispiel, die kleinen Wehwehchen in den Gelenken, in den Schultern oder im Rücken. Das ständige Tragen, Stillen und Wickeln. Und überhaupt rund um die Uhr für das kleine Wesen da sein. Das kann ganz schön an den Nerven zerren.

Darum lohnt sich Mama-Baby-Yoga

Mama-Baby-Yoga ist sanft, gesund und emotional. Und ja – es ist ok, wenn du dir nach einiger Zeit Zweisamkeit wünschst, etwas mehr für dich selbst zu tun: wieder langsam fit werden, andere Mamas treffen, sich mit ihnen austauschen und am Leben draußen teilnehmen.

Es gibt viele spannende Möglichkeiten, um mehr Abwechslung in den Alltag mit Baby hineinzubringen. Und Mama-Baby-Yoga gehört definitiv dazu. Denn damit steigst du in deine Yogapraxis (wieder) sanft ein. Es gibt kaum etwas Besseres, wenn du klassische Beschwerden wie etwa Rückenschmerzen nach der Schwangerschaft loswerden möchtest. Der Yoga mit Baby auf der Matte bietet dir zudem soziale und emotionale Anbindung nicht nur zum Baby, sondern auch zu anderen Müttern.

Ungefähr sechs Wochen nach der Geburt kannst du auf der Yogamatte etwas für deine Fitness sowie deine Koordination tun: langsam, aber nachhaltig.  Mit ausgewählten Yoga-Übungen kräftigst du den Beckenboden und baust schonend Muskulatur immer wieder auf. So tankst du nach jeder Session mehr Energie für die Herausforderungen als Mama. Mama-Baby-Yoga ist deshalb die perfekte Alternative zum klassischen Rückbildungskurs bei der Hebamme.

Fünf Gründe für Mama-Baby-Yoga nach der Entbindung

1. Beckenboden trainieren

Dein Beckenboden hat in den vergangenen neuen Monaten so viel geleistet, und vielleicht darunter gelitten. Es ist höchste Zeit, dass du ihm etwas zurückgibst. Auch durch ständiges Sitzen, wenig Bewegung oder hormonelle Veränderungen wird dein Beckenboden schwächer. Ein gezieltes Beckenbodentraining durch Yoga hilft dir enorm dabei, entgegenzusteuern.

Mit bestimmten Yoga-Übungen stärkst du durch die Schwangerschaft geschwächten Beckenboden. Dazu gehören zum Beispiel die Schulterbrücke sowie der Korkenzieher im Liegen, Balance-Übungen oder solche im Vierfüßler-Stand wie die Katze-Kuh-Bewegung.  

Hast du schon mal beim Niesen oder beim Joggen fast in die Hose gemacht? Dann kannst du jetzt mit diesen drei Tipps auch im Alltag etwas für deinen Beckenboden tun:

Tipp 1: Spanne beim Heben oder Tragen vorher den Beckenboden an und atme gleichmäßig weiter.

Tipp 2: Bleib beim Husten oder Niesen möglichst aufrecht.

Tipp 3: Beim Zähneputzen oder Telefonieren kannst du ein paar Balance-Übungen praktizieren, wie zum Beispiel der Yoga-Baum.

Denk dran: Ein schwacher Beckenboden kann Rückenschmerzen verursachen, eine schlechte Körperhaltung provozieren und sogar für (Stress-)Inkontinenz oder Schmerzen im Beckenbereich verantwortlich sein. Daher gehört das Beckenbodentraining spätestens ab der ersten Schwangerschaft zu den wichtigsten Lebensaufgaben jeder Frau.

Beckenboden trainiern und Zweisamkeit in der Gruppe genießen.

2. Körper und Geist in Balance bringen

Obwohl der Fokus bei Mama-Baby-Yoga auf den Beckenboden liegt, kräftigst du durch gezielte Übungen die Gesamtmuskulatur, den Nacken, die Schultern oder die Gelenke. Und das ist bei Weitem nicht alles. Denn Yoga ist seit Tausenden von Jahren dafür bekannt, dass er nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist guttut.

Die Veden, die indischen Quelltexten beispielsweise, erzählen von heiligen Männern, die noch vor rund 3.500 Jahren meditieren und Atemübungen machen. Anfang des 20. Jahrhunderts kommt die Bewegung langsam nach Deutschland und wird immer populärer. Heute ist Yoga kein Hype mehr, sondern Alltag. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK praktizieren heute 16 Millionen Yoga regelmäßig, 90 Prozent davon sind Frauen.

Yoga sorgt eben dafür, dass du dich als Mama geerdeter, entspannter und selbstbewusster fühlst. Meditations- oder Achtsamkeitsübungen unterstützen dich dabei, den „Monkey Mind“ (Gedankenkarussell) zu beruhigen und zeigen dir zugleich:  Du bist genug, du bist wertvoll, du bist ok so wie du bist.

3. Bindung stärken

And just like that: Während du Energie für den Alltag tankst, ist dein Baby dabei und macht mit – nach Lust und Laune. Oder du hältst es einfach auf dem Arm. Auch durch kleine Massage- und Kuschelmomente kannst du und dein Kind bewusst entspannen und den innigen Moment genießen. Trotzdem bist du nicht allein. Du teilst dein Glück mit anderen Müttern. Ein kleiner Nebeneffekt davon: Geteiltes Glück verdoppelt sich. Schon gewusst? Auch durch gemeinsame Spiele und Lieder zum Mitsingen im Kreise anderer Mamas baust du eine tiefere Verbindung zu deinem Neugeborenen auf.

Yoga mit Baby ist keine normale Yoga-Stunde, bei der du die Asanas vom ersten Sonnengruß bis hin zur Savasana durchziehst. Beim Mama-Baby-Yoga geben die Kleinen den Takt vor. Es wird gestillt, getröstet und gewickelt zwischen dem herabschauenden Hund und dem dynamischen Tiger. Das macht die Yoga-Stunde auch so besonders.

Zwischen dem dynamischen Tiger und dem herabschauenden Hund werden manchmal Windeln gewechselt oder gestillt.

4. Yoga bietet Müttern Gemeinschaft

Ähnliche Lebens-Situationen bringen Menschen, egal wie unterschiedlich sie sind, häufig zusammen und näher. So ist es mit Mama-Baby-Yoga ebenfalls. Der Kurs verbindet frischgebackene Mütter miteinander. Sie lernen sich kennen, sie tauschen sich aus: über die erste Impfung, den nächsten Zahn, den bevorstehenden Urlaub mit Baby oder über bevorzugte Beikost.

Die Gespräche können vermutlich auch dir dabei helfen, soziale Kontakte – sogar Freundschaften – mit anderen Müttern aufzubauen. So fühlt sich keine Mama mehr allein oder einsam.

Nicht nur Erwachsene, sondern auch Babys gesellen sich gern zusammen. Verbringen sie die Zeit in einem oder sogar zwei Kursen miteinander, so gewöhnen sie sich auch sehr früh an andere Kinder in ihrer Nähe.

5. Spaß anstatt Stress

Yoga ist mit einem geringen Stresslevel verbunden. Wer schon lange praktiziert, weiß das: keinesfalls zur Nachbarin auf der Matte nebendran schielen. Du tust das, was DIR guttut. Somit bleibt der Stress, der durch Vergleiche – besonders für die westliche Welt typsisch – außen vor.

Die spielerischen Elemente des Yoga tragen weiterhin dazu bei, dass sich sowohl Mutter als auch Baby wohlfühlen und Freude an der gemeinsamen Zeit haben.

Fazit: Egal, ob es um Körper oder Geist geht, liegen die Vorteile beim Yoga für Mütter und Babys auf der Hand. Yoga hilft dir, den Beckenboden wieder zu stärken, sanft wieder Muskulatur aufbauen, Stress zu reduzieren und eine unterstützende Gemeinschaft für dich und dein Baby zu finden.

Noch einige wichtige Kurs-Informationen vorab: 

  • Der Kurs findet mittwochs von 10.15 bis 11.15 Uhr (Stand November 2023 I Bitte die aktuelle Uhrzeit erfragen).
  • Teilnahme ab dem circa dritten Monat nach der Entbindung bis zum Krabbelalter möglich.
  • Ein Rückbildungskurs ist keine Voraussetzung für deine Teilnahme.
  • Mama-Baby-Yoga ist kein Präventionskurs, daher zahlt die Krankenkasse keinen Zuschuss.
  • Yoga mit Baby wird unabhängig von anderen Yoga- und Pilates-Kursen gebucht und bezahlt.
  • Eine Anmeldung per E-Mail ist notwendig. Bitte NICHT über die Kurs-Webseite online buchen.
  • Drop-in für Mama-Baby-Yoga ist nicht möglich, da es sich um einen geschlossenen Kurs handelt.

Möchtest du dir und deinem Baby etwas Gutes tun?

Dann sei dabei und melde dich per E-Mail unter kontakt@shineyoga.de für deinen Wunschkurs an. Gib bitte dabei auch den Namen sowie das Alter deines Babys an. Nach Anmeldung bekommst du die Bestätigung sowie die Kontoverbindung zwecks Überweisung der Teilnahmegebühr per E-Mail.

 

Termine für Mama-Baby-Yoga 2024 I erste Jahreshälfte

  • Start 10. Januar bis zum 28. Februar 2024 (105 €)
  • Start 06. März bis zum 08. Mai 2024 (105 €)
  • Start 15. Mai bis zum 26. Juni 2024 (105 €)

Autorin: Ivelina Entcheva I textheldinivelina.de